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           1422  Tiberius,  14-37.  Dupondius  16/22,  Rom.  Kopf  mit  Lorbeerkranz  /  Büste  des  Kaisers  von  vorn  in  Kranz  auf
                blattverziertem Schild. 12h.  RIC 39; Sutherland, in: JRS 28, 1938, p. 129-140 A2/P-. 12,56 g.; 29,8 mm.
                                                                            Selten, dunkelbraune Patina  Sehr schön  750,--
                Ex Auktion Hirsch 383, 2023, 2310 (Slg. Paul Friedmann, Augsburg).
                In der Forschung (zuletzt Woytek, NC 177, 2017, p. 83-92) werden die so seltenen wie auffälligen Prägungen mit Ehrungen in Verbindung
                gebracht, die dem Tiberius dargebracht wurden. Für die Einhaltung der kaiserlichen Tugenden der moderatio (Mäßigung) und der clementia
                (Gnade) wurden ihm geschmückte Ehrenschilde überreicht. Die Darstellung eines Kaiser auf Münzen in Gestalt einer solchen imago clipeata
                hat ihre einzige Parallele in den raren Denaren des Augustus (RIC 356f.).










                                                          1423
           1423  Dupondius  16/22,  Rom.  Kopf  mit  Lorbeerkranz  /  CLEMENTIAE,  S-C,  Büste  des  Kaisers  von  vorn  in  Kranz
                auf blattverziertem Schild. 12h.  RIC 38. 12,39 g.; 28,1 mm.        Selten, braune Patina  Schön  200,--












                                                          1424
           1424  claudius,  41-54.  Sesterz  50/54,  Rom,  zur  Erinnerung  an  den  Vater  des  Kaisers.  Kopf  mit  Lorbeerkranz  /
                Triumphbogen mit Trophäen und Reiterstatue. 6h.  C. 48; RIC 114. 25,34 g.; 36,8 mm.
                                                                     Rotbraune Patina  Korrodiert, schön - sehr schön  350,--
                Ex Auktion Peus Nachf. 434, 2023, 431 (Sammlung Dr. E.).
                Die Sesterzen aus den letzten Herrschaftsjahren des Claudius zeigen im Revers einen Triumphbogen mit einem Reiterstandbild seines Vaters
                Drusus. Das Gesicht des speerschleudernden Reiters ist, um auch Feinheiten erkennbar zu machen, besonders groß im Verhältnis zu den
                übrigen Bildelementen gezeichnet. In Ausrichtung und Positur gleicht die Reiterdarstellung exakt der auf den Denaren des P. Crepusius (Nr.
                1401).







                                     1425                                      1425
                                                          1,5:1
           1425  nero, 54-68. Denar 64/65, Rom. Kopf mit Lorbeerkranz / Kaiser mit Zweig und Victoria-Statuette von vorn. 6h.
                C. 45; RIC 47. 3,31 g.; 17 mm.                                 Selten, feine Tönung  Fast vorzüglich  450,--
                Ex Auktion Künker 341, 2020, 5798 (dort: „erworben 2002 von Dieter Grunow, Berlin“).
                Einer der seltenen Münztypen, auf denen sich ein Kaiser frontal stehend darstellen lässt. Hintergrund dieser Ausgabe dürfte die Errichtung
                einer Kolossalstatue gewesen sein, die Nero auf die gleiche Weise darstellte wie das Münzbild.



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