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1401
2:1
Grabrelief des Dexileios (394 v. Chr.)
Gipsabguss der Universität Zürich.
Foto: F. Haymann
1401 p. crepusius. Denar 82 v. Chr., Rom. Belorbeerter Kopf (Apollo?) nach rechts, dahinter Zepter und Kontrollbuchstabe
N / Reiter, mit Blick zum Betrachter, Speer schwingend nach rechts; dahinter Kontrollnummer CCTXV. 12h. Böhm,
Bildquellen S. 17f.; Cr. 361, 1c; Syd. 738. 3,70 g.; 17,3 mm. Feine Tönung Etwas fleckig im Revers, vorzüglich 250,--
Ex Auktion Emporium Alpha 1, 2018, 300.
Selten ist auf dieser Massenprägung das Gesicht des Reiters befriedigend erkennbar. Die Darstellung scheint auf die Sesterzen des Kaisers
Claudius gewirkt zu haben (vgl. Nr. 1424), die diesen nicht nur in gleicher Pose, sondern auch mit deutlich erkennbarem Gesicht auf seinem
Triumphbogen wiedergeben. Stephanie Böhm beachtet die Ausrichtung des Gesichts bei ihrer Deutung des Bildtyps, den sie vom Grabmal
des Dexileos herleitet, leider nicht.
1402 1402
1,5:1
1402 m. plaeTorius cesTianus. Denar 57 v. Chr., Rom, auf das Orakel von Palestrina. Büste der Fortuna /
Jugendliche Priesterbüste mit Orakeltäfelchen von vorn. 5h. Cr. 405, 2; Syd. 801. 3,84 g.; 18,8 mm.
Selten, feine Tönung Gutes Sehr schön 1.500,--
Ex Auktion Aureo & Calicó 247, 2012, 411.
Datierung nach Hersh/Walker, The Mesagne Hoard, in: ANSMN 29 (1984), S. 133.
Das Losorakel der Fortuna von Praeneste war überregional bekannt und zog auch den Zorn Ciceros auf sich, der das dort zelebrierte Prozedere
für Täuschung und Beutelschneiderei hielt (de divinatione 2,85). Der Münzmeister indes wollte mit diesem Bild offenbar auf seine Heimatstadt
in positivem Sinne aufmerksam machen, wie es so oft in der republikanischen Münzprägung geschah. Dabei zeigte er ein Kind mit einer
Lostafel (sors). Die gewählte Perspektive, eine Frontalansicht mit seitlich abgewandtem Blick, findet sich auch bei Orakelgottheiten (vgl. 1171-
1172) und dürfte eine tiefe Versonnenheit zum Ausdruck bringen.
1403 1403
1,5:1
1403 l. hosTilius saserna. Denar 48 v. Chr., Rom, auf die Erfolge Caesars in Gallien. Kopf einer Gallierin (bzw.
der Gallia comata), dahinter Carnyx / Artemis mit Hirsch und Speer frontal stehend. 3h. Cr. 448, 3; Syd. 953. 3,91 g.;
20,8 mm. Die üblichen Stempelfehler im Avers; leichte Prägeschwäche, vorzüglich 500,--
Ex Auktion Artemide 55, 2021, 358.
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