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kuno von falkenstein
* um 1320 † 21. Mai 1388 auf Burg Maus
Administrator von 1366 bis 1370 mit Titel Koadjutor, außerdem 1362 bis 1388
Erzbischof von Trier
Während des Mainzer Schismas im Zeitraum von 1346 bis 1353 trat er als
Verweser des Erzstiftes Mainz in Erscheinung und galt als Unterstützer des
Erzbischofs Heinrich III. von Virneburg in dessen Kampf gegen seinen
Nachfolger Gerlach von Nassau. Hierbei machte er sich auch einen Namen
beim alternden Trierer Erzbischof Boemund II. von Saarbrücken, den er ab
dem 4. April 1360 als Koadjutor unterstützte. Nach dem Tod Boemunds II.
wurde Kuno II. am 27. Mai 1362 zu seinem Nachfolger berufen und empfing
im Herbst 1362 die Weihe als Erzbischof und Kurfürst von Trier. Im Jahr 1366
bewog das Kölner Domkapitel den durch Krankheit und Alter fast amtsunfähigen
Kölner Erzbischof Engelbert III., die Einsetzung von Kuno II. als Koadjutor
im Erzbistum Köln zu akzeptieren. In diesem Amt gelang ihm 1368 der von
Engelbert eingeleitete Erwerb der Grafschaft Arnsberg.
Grabmal in der Basilika St. Kastor
in Koblenz
3100
3100 Weißpfennig o. J. (1370/1371), Deutz. 2. Amtszeit als Administrator. Hüftbild St. Petri in Portal / Wappen in Sechspass.
Noss 152. 2,30 g. Sehr schön ,--
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