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Slg. baur, köln
Walram von Jülich
* um 1304 † 14. August 1349 in Paris
Erzbischof von 1332 bis 1349
Walram war einer der jüngeren Söhne von Graf Gerhard V. von Jülich und dessen zweiter Ehefrau Elisabeth
von Brabant-Aarschot. Von 1316 bis 1330 studierte er in Orléans und in Paris. Sein Amt verdankte er weniger
seiner wissenschaftlichen Bildung als seiner hohen Geburt und der Durchsetzungskraft seines Bruders Walram V.
von Jülich. Dadurch herrschte Frieden am Niederrhein und Walram konnte sich Westfalen zuwenden, wo er sich
erfolglos in schweren Fehden verstrickte. Die dadurch nötige erhebliche Aufrüstung hatte die Finanzen Kurkölns
dermaßen strapaziert, dass das Domkapitel jetzt seine Mitherrschaftsrechte aktivierte und den Erzbischof für
zukünftige Entscheidungen an seine Zustimmung band. Walram konnte jedoch auch Erfolge vorweisen. Seine
Stimme zur Wahl von Karl IV. ließ er sich mit Konzessionen und Geld abgewinnen, mit denen er Gebiete zur
Abrundung des Kurfürstentums erwarb. Auf einer Reise zur Entlastung der Hofhaltung starb Walram in Paris und
wurde im Kölner Dom bestattet.
3090
3090 Großpfennig um 1332, Bonn. Thronender Erzbischof mit Krummstab und Buch / Das Bonner Münster. Noss 36.
1,19 g. Fast sehr schön 0,--
Ex Auktion Kölner Münzkabinett 59, Slg. Frings, 1993, Nr. 558
3091
1, :1 1, :1
3091 Zehnpfennig um 1335, Bonn. Thronender Erzbischof mit Krummstab und Buch / Blumenkreuz. Noss 40. 2,41 g.
Äußerst selten Sehr schön 0,--
Ex Frankfurter Münzhandlung 142, Slg. Schink, 1994, Nr. 391
3093 3092 3093
3092 Turnose o. J. (1344), Deutz. Büste / Kreuz in doppelter Umschrift. Noss 61. 3,87 g. Sehr schön 100,--
Ex Lager Münz Zentrum, 198
3093 1/3 Turnose o. J. (1343), Deutz. Büste / Kreuz in doppelter Umschrift. Noss 63. 3,87 g.
Selten Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön 1 0,--
Ex Auktion Möller 33, 2003, Nr. 1043
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