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Slg. baur, köln
Philipp von heinsberg
* um 1130 † 13. August 1191 bei Neapel
Erzbischof von 1167 bis 1191, außerdem seit 1180 Herzog
von Westfalen und Engern
Philipp setzte die konsequente Machtsteigerungspolitik
seiner Vorgänger fort, intensivierte aber vor allem deren
Maßnahmen zur territorialen Ausdehnung. Trotz des daraus
entstehenden Interessenkonflikts mit dem Kaiser gehörte
Philipp I. von Heinsberg zu den wichtigsten fürstlichen
Gefolgsleuten Friedrichs I. (Barbarossa) und nahm an
mehreren Feldzügen nach Italien teil. In Vorbereitung eines
solchen Feldzugs nach Italien lieh sich Philipp 11 4 von
der Stadt Köln 1000 Mark Silber und verpfändete ihr dafür
das Münzrecht. Philipp war maßgeblich am Reichskrieg
gegen Heinrich den Löwen beteiligt und erreichte dafür,
Grabmal im Kölner Dom
dass am 13. April 1180 in der Gelnhäuser Urkunde das
Herzogtum Westfalen dem Erzbistum Köln zugesprochen
wurde. In Philipps Amtszeit fällt die Entstehung des
Dreikönigenschreines im Kölner Dom. Er starb bei der
kaiserlichen Belagerung Neapels an einer unbekannten
Krankheit.
3040 3041
3040 Pfennig (1167/1168?), 1. Typ. Thronender barhäuptiger Erzbischof mit Krummstab und Buch / Dreitürmiges Gebäude.
Hävernick 503. 1,36 g. Sehr schön ,--
3041 Hälbling (Obol) (1167/1168?). Thronender barhäuptiger Erzbischof mit Krummstab und Buch / Dreitürmiges
Gebäude. Hävernick 504. 0,67 g. Sehr schön 1 0,--
Ex Auktion Münzen & Medaillen 28, Slg Dr. Bernhard Schulte, 2008, Nr. 359
3042 3043
3042 Pfennig (1168/1175?), 2. Typ. Thronender barhäuptiger Erzbischof mit Krummstab und Buch / Dreitürmiges Gebäude.
Hävernick 506. 1,41 g. Sehr schön ,--
3043 Pfennig (1168/1175?), 2. Typ. Thronender barhäuptiger Erzbischof mit Krummstab und Buch / Dreitürmiges Gebäude.
Hävernick 506 c. 1,41 g. Sehr schön ,--
Ex Auktion Knopek 144, 2004, Nr. 484
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