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Slg. baur, köln
hildolf
* vor 1061 † 21. Juli 1078
Erzbischof von 1076 bis 1078
Seine Herkunft und Abstammung sind nicht abschließend geklärt. Da er nur in sehr wenigen Dokumenten
erwähnt wird, nimmt man an, dass er von niederer Herkunft war. Das Xantener Totenbuch bezeichnet ihn als
„Bruder“, so dass er möglicherweise vom Niederrhein stammt. Er war der Hofkaplan von König Heinrich IV.
und hatte von diesem 1076 auch das Amt des Erzbischofs von Köln erhalten. Hildolf selbst hatte sich gegen diese
Ernennung gesträubt, war aber schließlich dem Wunsch seines Königs gefolgt. Auch die Kölner Bürgerschaft war
zunächst gegen die Berufung, so dass es bei Hildolfs Einzug in die Stadt zu Ausschreitungen der Bürger kam.
Mutmaßlich war Hildolf ab Sommer 1076 unter den von Papst Gregor VII. gebannten Anhängern Heinrichs IV.
Dem entspricht, dass er bis zu seinem Tod das Pallium nie erhalten hat.
3030 3031
3030 Pfennig. Büste mit Krumm- und Kreuzstab von vorn / Kirchengebäude zwischen 2 Türmen in Mauerring. Hävernick
360; Slg. A. 67 (dies Exemplar). 1,47 g. Sehr schön 100,--
Ex Auktion Peus 319, Slg. A., 1987, Nr. 67
3031 Pfennig. Büste mit Krummstab links / Brustbild mit Nimbus unter Giebel mit Kuppelturm, zu den Seiten [P]ET - RVS.
Hävernick 362; Slg. A. 67 (dies Exemplar). 1,28 g. Sehr selten Sehr schön 00,--
Sigwin
† 31. Mai 1089
Erzbischof von 10 8 bis 1089
Sigwins Herkunft und Abstammung sind nicht geklärt. Seit dem Jahr 1076 war er Domdekan in Köln. Er wurde
10 9 von König Heinrich IV. als Erzbischof von Köln bestätigt und unterstützte diesen im Investiturstreit. Am
30. Mai 108 krönte er den 13-jährigen Kaisersohn Konrad in Aachen zum deutschen König. Als einer der ersten
deutschen Bischöfe empfing Sigwin das Pallium von Gegenpapst Clemens III.
3032
3032 sigwin, 1079-1089. Pfennig (1079/89), Köln. Barhäuptige Büste mit Krummstab und Buch von vorn / Kirchenfront
mit spitzem Giebel zwischen 2 Türmen. Hävernick 363. 1,53 g. Sehr schön 1 0,--
Ex Auktion Münz Zentrum 146, 2008, Nr. 4561
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