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anno ii.
* um 1010 in Altsteußlingen bei Ehingen; † 4. Dezember 10 in Köln
Erzbischof von 1056 bis 1075
Heiliger der katholischen Kirche.
Anno entstammte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Edelfreien
von Steusslingen. Aus diesem stammten auch der Erzbischof Werner
von Magdeburg, Annos Bruder, und der Bischof Burchard II. von
Halberstadt, sein Neffe. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs III. im Jahre
1056, kam es zum sogenannten Staatsstreich von Kaiserswerth, mit
dem er den jungen Heinrich IV. im April 1062 in seine Hand brachte.
Dies machte ihn vorübergehend zum Regenten des römisch-deutschen
Reiches, brachte ihm aber auch Dissonanzen mit dem Papst und den
Widerstand der Bevölkerung Kölns ein. Er wurde 10 4 gewaltsam aus
der Stadt vertrieben, konnte sie jedoch 4 Tage später zurückerobern.
Zu Ostern 1075 hob Anno im Angesicht seines Todes den Bannspruch
gegen die Aufständischen auf und vergab den Sündern. Bereits auf
einer wahrscheinlich 10 8 durchgeführten Diözesansynode wurde er
von seinem Nachfolger Erzbischof Hildolf vorläufig kanonisiert. 1186
wiederholte Erzbischof Philipp von Köln im Namen von Papst Urban
III. die Heiligsprechung. Dem heiligen Anno werden zahlreiche Wunder
Miniatur auf dem Vorsatzblatt der Vita Annonis
Minor. vefasst unter Abt Gebhard I. (1173–1185?) zugeschrieben. Unter anderem soll vom Staub an seinem Grab eine
heilende Kraft ausgehen, wie es Berichte früherer Zeiten beschreiben.
Er gilt als Patron gegen die Gicht. Anno wurde als eine Persönlichkeit beschrieben, die asketisch lebte, ehrwürdigen
Auftretens war und ehrgeizigen, bisweilen skrupellosen Charakters sein konnte. Als Erzbischof von Köln war er
Reformbestrebungen gegenüber offen, aber stets und zuvorderst darauf bedacht, die Besitztümer der Kölner
Diözese zu mehren.
3028 3028
1, :1
3028 Pfennig. Büste mit Krummstab von vorn, über der linken Schulter ein Ringel / Mauerring mit 3 Türmen, darin FETR.
Hävernick 343 var. 1,49 g. Sehr schön 100,--
Der übliche Heiligenname Petrus wurde hier fälschlich aber deutlich lesbar mit F beginnend geschrieben, was bei Hävernicks Detailverliebtheit
bestimmt eine eigene Nummer wert gewesen wäre.
3029
3029 Pfennig, nach 1056, mit Namen König Heinrich IV. A-N-N-O in Kreuzwinkeln, umher Königsname / SEACOLONIA
Kirchenfront. Hävernick 343 var. 1,49 g. Sehr schön 100,--
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