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Slg. baur, köln
Johann gebhard von Mansfeld
* 1524 † 2. November 1562 in Brühl
Erzbischof von 1558 bis 1562
Johann Gebhard wurde als 18. Kind des Grafen Ernst II. von Mansfeld zu
Vorderort und dessen zweiter Ehefrau Dorothea zu Solms-Lich geboren.
Er hatte insgesamt einundzwanzig Geschwister. Sein Einkommen aus den
Pfründen verschiedener Kölner Kirchenämter reichte nicht aus, um sein
ausschweifendes Leben zu finanzieren. Er unterhielt zudem eine öffentlich
bekannte Beziehung zu seiner Geliebten Katharina („Tringin“) Jabach. An
dieser hielt er auch als Erzbischof fest. Selbst hochverschuldet war Mansfeld,
der niemals die Weihen erhielt, nicht in der Lage die Finanzen des Erzbistums
zu sanieren und die von seinen Vorgängern aufgehäuften Schulden abzubauen.
Er hinterließ eine moderne Bergordnung für Westfalen und führte Hof- und
Kanzleiordnung in Richtung moderner Staatlichkeit. Wegen des Geldmangels
Tuschezeichnung von Joseph Michael wurde er ohne Grabmal im Kölner Dom zwischen seinen beiden Vorgängern
Laporterie, um 1800. beigesetzt.
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31 1 Taler 1558, Deutz. St. Petrushüftbild über Wappen / Behelmtes Wappen. Dav. 9121; Noss 50. 28,63 g.
Kleiner Schrötlingsriss, fast vorzüglich 0,--
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31 2 1/2 Taler 1558, Deutz. St. Petrushüftbild über Wappen / Behelmtes Wappen. Noss 52. 14,06 g.
Äußerst selten Kleine Henkelspur, sehr schön 1. 00,--
Ex Auktion Knopek 143, 2003, Nr. 338
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