Page 12 - Peus Nachf. Katalog 431
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umfangreiche Abhandlung „Lukas als griechischer Historiker“ für Paulys Realencyclopädie der
                Classischen Altertumswissenschaft sowie der Artikel „Apostelgeschichte“ für die Theologische
                Realenzyklopädie. In beiden Arbeiten zeichnet Plümacher im gediegenen Stil des Kenners der
                griechisch-römischen Antike die Apostelgeschichte in die antike Geschichtsschreibung ein.
                Diese Linie hat er in etlichen Aufsätzen weiterverfolgt und ausgebaut. Seine stupende
                Kenntnis der Forschungslage kommt in seinem Literaturbericht „Actaforschung  97  bis  98 “
                zum Ausdruck, der  98  in der Theologischen Rundschau erschienen ist. Das Interesse von
                Eckhard Plümacher galt darüber hinaus den apokryphen Apostelakten. Auch hierzu hat er
                einen äußerst informativen Artikel für Paulys Realencyclopädie verfasst, neben einigen
                Aufsätzen zu den Johannesakten.
                Die gesammelten Aufsätze von Eckhard Plümacher sind  00  unter dem Titel „Geschichte und
                Geschichten“ als Band  70 der Reihe „Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen
                Testament“ erschienen (hg. von J. Schröter und R. Brucker). Zu seinem   . Geburtstag wurde
                Festschrift mit dem Titel „Die Apostelgeschichte und die hellenistische
                Geschichtsschreibung“ publiziert (hg. von C. Breytenbach und J. Schröter, unter Mitarbeit von
                D. du Toit). Darin widmen sich Freunde und Weggefährten dem zentralen Forschungsthema
                von Eckhard Plümacher und ehren ihn auf diese Weise.
                Über viele Jahre gehörte Eckhard Plümacher dem Kuratorium der Landeskirchlichen Stiftung
                für Evangelische Theologen e.V.(„Strack-Stiftung“) an und förderte auch auf diese Weise den
                theologischen Nachwuchs.
                Die Theologische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin gedenkt Eckhard Plümachers als
                eines engagierten, kundigen und stets heiteren Kollegen, der vielen auch ein Freund war.
                Seine Tätigkeit als Bibliotheksdirektor und seine wissenschaftlichen Arbeiten zum Neuen
                Testament haben die Kirchliche Hochschule und die Theologische Fakultät maßgeblich
                geprägt. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und wünschen ihm, dass er dort Frieden
                finden möge, wohin er nun gegangen ist.



                Für die Theologische Fakultät
                Dr. Agnes Winter (Leiterin der Zweigbibliothek Theologie)
                Prof. Dr. Jens Schröter (Forschungsdekan)
                Prof. Dr. Markus Witte (Dekan)

                Berlin,  0.  . 0

























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