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1140                             1140
                                                         2:1

         1140  Hemiobol 500/400 v. Chr. Kopf des Apollon (?) von vorn / Quadratum incusum.  0,33 g.; 8,2 mm.
                                                                              Unediert, feine Tönung  Sehr schön  50,--
              Ex Auktion Savoca 96, 2020, 130.







                                                        1141
        1141  Bronze  2./1.  Jhdt.  v.  Chr.  In  Perlkreis:  Stierkopf  von  vorn,  darüber  achtstrahliger  Stern  /  Eule  auf  Palmzweig,
              darüber SOLTI, links Monogramm. 1h.  SNG Tübingen 2442 (Pergamon). 6,21 g.; 19,4 mm.
                                                                 Äußerst selten, dunkelgrüne Patina  Gutes Sehr schön  200,--
              Ex Auktion Aquila 3, 2022, 466.
              Die  Zuweisung  durch  den  Bearbeiter  der  SNG  Tübingen  erfolgte  zweifellos  aufgrund  des  Reversmotivs,  das  für  Pergamon  geläufig  ist.
              Ansonsten deutet jedoch nichts an dieser Münze auf diese Prägestätte, weshalb der Kreis der vermuteten Münzherren auf des westliche
              Kleinasien auszudehnen ist.

                                                     POntOS








                                                        1142
              AMiSOS

        1142  Chalkous 130/100 v. Chr. Büste des Pan in Bashlik von vorn, links Bogen, rechts Pfeil / Achtstrahliger Stern, links
              Bogen. 5h.  Baldwin, in: RN 1913 S. 299, Nr. 42; HGC 314; SNG BM 980 corr. (nicht als Büste erkannt); SNG Stancomb
              vgl. 645. 5,85 g.; 18,5 mm.          Selten, dunkelgrüne Patina  Reinigungskratzer und Auflagen, sehr schön  100,--

              Nur wenige Exemplare dieses immer noch kryptischen Münztyps zeigen derart klar, dass es sich um ein frontales Brustbild handelt. Das
              Münzbild hat sich, wie Imhoof-Blumer (NZ 1912, S. 184) darlegte, aus der Kombination des Münzbildes Bashlyk mit dem Gegenstempel
              Panbüste entwickelt.










                                1143                                            1143
                                                        1,5;1
        1143  Chalkous  100/95  v.  Chr.  Leopardin  (!)  beim  Fressen  eines  Hirschkopfs,  den  Betrachter  anblickend  /  Cista
              Mystica. 12h.  HGC 252; SNG BM 1247, 1248 (gleiche Vorderseitenstempel). 4,89 g.; 18,5 mm.
                                                                        Selten, braunrote Patina  Gutes Sehr schön  200,--
              Ex Auktion Bucephalus 25, 2023, 259.
              Die weitaus häufigeren Messingmünzen von Amisos tragen den gleichen Revers, der aber mit dem Vorderseitenmotiv eines Dionysoskopfs
              gekoppelt ist. Der hier vorliegende, aus nur wenigen Vorderseitenstempeln geprägte Typ zeigt die Leopardin als „Vertreterin“ des Gottes. Die
              Art der Darstellung und die Wahl des Geschlechts weisen das Tier als besonders blutrünstig aus - ein gern übersehener Aspekt des zumeist
              als „Weingott“ gesehenen Dionysos, den die antike Literatur auch als „Menschenzerreißer“ (Ail. NA 12, 34, in Tenedos), „Rohfleischfresser“
              (Plut. Them. 13) und „der an Eisen und Blutvergießen seine Lust hat“ (Orph. hymn. 44, 3) kennt.




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