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iSthMOS







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              KOrinth

        1124  Trihemiobol 450/400 v. Chr. Fliegender Pegasos, oben links Dreizack / Gorgoneion in flachem Quadratum incusum,
              in den Winkel Nominalangabe in Bustrophedon. 1h.  HGC 1892; Slg. BCD 47-48. 0,62 g.; 11 mm.
                                                                     Selten, feine dunkle Tönung  Schön/Sehr schön  150,--
              Ex Auktion Leu e18, 2021, 934.
              Als „Mutter“ des Wunderpferdes Pegasos spielte Medusa eine zentrale Rolle im Lokalmythos Korinths, weshalb es zunächst verwundern
              könnte, dass die Stadt erst in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts damit begann, gelegentlich ein Gorgoneion auf seine (Klein-)
              Münzen zu prägen. Doch scheint es so, als spiegle sich in diesem Motiv im Kleinen, was Stefan Ritter für die Konkurrenz von Athen und
              Korinth um die für beide Städte so bedeutende Hauptgöttin, Athena, beschrieben hat: So konnte das Gorgoneion in Korinth vermutlich erst
              dann auftauchen, als die attischen Wappenmünzen mit Gorgoneion längst von den „Eulen“ ersetzt worden waren. Möglicherweise trug das
              ebenfalls spannungsreiche Verhältnis zu Argos, der Heimatstadt des Perseus, ebenfalls zur zögerlichen Verwendung des Gorgoneions durch
              die „Pegasos-Stadt“ Korinth bei.

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              KleitOr

        1125  Triobol 300/270 v. Chr. Büste des Helios von vorn / Stier nach rechts stoßend. 3h.  BMC 6; Slg. BCD 1430 (dies
              Exemplar); Traeger 322 (dies Exemplar). 2,80 g.; 15,1 mm.     Selten, Kabinettstönung  Gutes Sehr schön  350,--
              Ex Auktionen Leu e2, 2017, 174, LHS 96, 2006, 1430 (BCD Collection) und Ratto, 8.2.1927, 1603.









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              teGeA

        1126  Trihemiobol 423/400 v. Chr. Gorgoneion, darüber T / 3 Epsilones Rücken an Rücken in schwachem runden Incusum.
              HGC 1047; Slg. BCD 1717; Traeger 610 (stempelgleich). 1,31 g.; 11,8 mm.    Sehr selten, feine Tönung  Gutes Sehr schön  500,--
              Ex Slg. Traeger und Auktion GM 240, 2016, 199.
              Das Gorgonenhaupt ist hier als das Emblem der Athena Alea zu deuten. Ursprünglich war Alea eine autochthone Gottheit gewesen. Im Laufe
              der Zeit nahm sie immer deutlichere Züge der hellenischen Athena an, wozu auch ihre typischen Attribute, die Bewaffnung, die Eule und das
              Gorgoneion zählen.


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