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329 sedIsVakanz 1212-1216. Pfennig, Soest, ohne Nennung des Münzherrn. SANCTACOLONI Dreitürmiges Gebäude /
Colonia-Monogramm, statt des ersten O ein Kreuz. Hävernick 9 8 a; Slg. Baur 3078. 1,39 g. Sehr selten Fast vorzüglich 00,--
Hävernick deutet das Fehlen eines Bischofnamens überzeugend als Prägung während der Sedisvakanz.
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330 Pfennig, Driburg, Imitation der Soester Gepräge. TRIBVRGMONEA Torturm zwischen Fahnen / Colonia-
Monogramm, oben ein Zinnenturm. Hävernick 979; Slg. Baur -. 1,39 g. Sehr selten Fast vorzüglich 2 0,--
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331 engeLBert I. Von Berg, 1216-1225. Pfennig vor 1218, Köln, mit Ministertitel. ENGELB[E-RT]USMI Thronender
Erzbischof mit Krummstab und Buch / SAN[CTA]COLONIA Torturm zwischen 2 Kreuzfahnen. Hävernick 621; Slg.
Baur 30 6. 1,3 g. Fast vorzüglich 7 ,--
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332 Pfennig, Köln oder Marsberg?, mit Ministertitel. ENGEB[E-R]TUSMI Thronender Erzbischof mit Krummstab und
Monogramm / SANCTA[COLONIA] Torturm zwischen 2 Kreuzfahnen. Hävernick 624; Lückger 231; Slg. Baur -.
1, 2 g. Fast vorzüglich 300,--
Wie so oft herrscht zwischen Hävernick und Lückger Uneinigkeit: Hävernick erkennt in dem Monogramm ein A, wie es oft für Marsberg in
Anspruch genommen wird, schließt dies hier jedoch entschieden aus, da die Stadt Marsberg zu dieser Zeit (1217/1218) noch gar nicht existierte.
Lückger führt in seinem Werk auf S.49 aber aus, dass bei der Kölner Burg auf dem Eresberg, durchaus „eine alte Ortschaft“ Marsberg
urkundlich erwähnt wird, die eine Münze noch vor dem Stadtrecht besaß. Allerdings sieht er in dem Monogramm eine Ligatur von F/A, dass
er als Hinweis auf die Translokation der Reliquien der Heiligen Felix und Adauctus im Jahr 122 interpretiert. Damit sieht er die Münze als
genau auf dieses Jahr datiert.
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