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           1039  Litra 415/387 v. Chr. Kopf eines Löwen von vorn / Lorbeerzweig mit Initialen. 3h.  Herzfelder, vgl. Tf. XI, J (andere
                Stempel); HGC 1655; Rutter, HN 2499. 0,53 g.; 10,2 mm.     Feine Tönung  Leichter Randausbruch, fast vorzüglich  200,--
                Ex Auktionen Peus Nachf. 427, 2020, 90 (Slg. Graeculus) und Auktion Schulman 243, 1966, 1076.
           1040  Bronze 351/280 v. Chr. Löwenkopf von vorn / Kopf des Apollon. 5h.  Rutter, HN 2534a; SNG ANS 685. 9,36 g.;
                21 mm.                                                           Dunkelgrüne Patina  Sehr schön  50,--
                Ex Lagerliste Privat Kredit Bank 1, Lugano, Herbst 1976, 141 und Auktion Adolph Hess AG 249, 1979, 47.

                                                      Sizilien








                                     1041                                     1041
                                                           2:1
                ABAKAinOn

           1041  Litra 410/400 v. Chr. Nymphenkopf von vorn / Bache mit Frischling.  Bertino in Annali Suppl. 20 (1973), Tf. XII, 19;
                Campana 21; HGC 21.                                     Selten, feine, dunkle Tönung  Gutes Sehr schön  200,--
                Ex Auktion Roma May 2013, 120.










                               1042                                                  1042
                AKrAGAS

           1042  Tetradrachme 464/446 v. Chr. Adler / Krebs mit Zügen eines menschlichen Gesichts auf der Schale. 3h.  HGC 78;
                Westermark, Akragas 423. 16,96 g.; 23,8 mm.                Seltene Variante, feine Tönung  Sehr schön  2.000,--
                Ex Auktion Naumann 113, 2022, 196.
                Auf  einigen  wenigen  Reversstempeln  der  Silbernominale  von  Akragas  trägt  die  ortstypische  Krabbe  ein  menschliches  Gesicht,  dessen
                Gestaltung sich von einem freundlichen Mondgesicht bis zu einem verkniffenen Antlitz (wie auf unserem Exemplar) bewegt. Dabei tritt das
                voll ausgestaltete, freundliche Gesicht erst ab 410 v. Chr. auf. Es war Julius Schubring, der im Jahr 1870 eine enge Verbindung der Krabbe zu
                Poseidon erkannte, zugleich aber erwog, ob nicht das Gesicht die Krabbe als Verkörperung des Flussgottes Akragas auszeichne. Diese Idee
                wurde vielfach aufgegriffen, ist aber durchaus anfechtbar, wie zuletzt Westermark zeigte. Die Schwierigkeiten beginnen bereits damit, dass das
                Gesicht nur in den seltensten Fällen auftaucht und enden noch nicht bei der Frage, ob der Flussgott so bedeutend für die Stadt war, dass er
                auch im Edelmetall vertreten sein musste.
                Bei den früheren, eher andeutungsweise gestalteten Gesichtern scheint es sich eher um eine individuelle Entscheidung des Stempelschneiders
                zu handeln, wie auch die recht zufällige Verteilung dieser Stempel innerhalb der von Westermark rekonstruierten Prägereihe nahelegt (sichtbar
                auf R35, 81, 83, 86-88, 90, 92). Offenbar lag die Idee nahe, dem für die städtische Identität so bedeutenden Schalentier menschliche Züge zu
                verleihen. Wenn man eine Verbindung der Krabbe zu einer Gottheit sucht, wird man eher bei Poseidon (wie von Schubring richtig gesehen)
                oder auch Apollon fündig, welche für die städtische Identität zweifellos von höherer Bedeutung waren. Eine Verbildlichung des Flussgottes in
                der Krabbe zu sehen erscheint dagegen auch deshalb abwegig, weil darin dessen unbezähmbar-kraftvolles Wesen nicht angemessen ausgedrückt
                würde.




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