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Slg. baur, köln
Johann von geissel
* 5. Februar 1796 in Neustadt an der Weinstraße † 8. September 1864 in Köln
Erzbischof von 1845 bis 1864, außerdem von 1837 bis 1841 Bischof von
Speyer
Johannes Geissel wurde als ältester Sohn des katholischen Winzers Nikolaus
Geissel und seiner von Geburt bzw. Taufe an evangelischen Ehefrau Maria
Helena Theresia Motzenbäcker in Gimmel, heute zu Neustadt geboren. Am
24. September 1841 bestimmte Papst Gregor XVI. Geissel zum Koadjutor des
verhafteten Erzbischofs Clemens August Droste zu Vischering für das Erzbistum
Köln, dem er 1845 auch im Erzbischofsamt folgte. Geissel gehörte dem Mainzer
Kreis an, einer als besonders papsttreu geltenden katholischen Gruppierung.
Er betätigte sich intensiv auf dem Gebiet der Kirchenpolitik und pflegte auch
das Verhältnis der Kirche zu den weltlichen Machthabern. Auf dem Gebiet des
Kirchenbaus betätigte sich Geissel ebenfalls. Zusammen mit König Friedrich
Wilhelm IV. von Preußen legte er am 4. September 1842 den Grundstein für
den Weiterbau des Kölner Doms und beendete damit nach rund 300 Jahren die
Bauruhe, die seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bestanden hatte. 1863,
ein Jahr vor seinem Tod, konnte er das Langhaus und das Querschiff des Doms
einweihen.
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3242 Johann von geissel, 1845-1864. Silbermedaille 18 0, auf seine Ernennung zum Kardinal. Stempel von Wiener. Büste
links / Das Dominnere. Weiler 241 . 42,22 g.; 0 mm. Vorzüglich 1 0,--
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3243 Bronzemedaille 18 0, auf seine Ernennung zum Kardinal. Stempel von Wiener. Büste links / Das Dominnere. Weiler
241 . 4, 1 g.; 0 mm. Vorzüglich ,--
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