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1258 Hemiobol um 400 v. Chr. Kopf der Athena / Löwenskalp mit angelegten Beinen von vorn. 3h. Babelon, Traité -;
BMC -; Müseler vgl. VII, 48; Slg. Reuter (Aukt. PN 360, 1999), -; SNG v. Aulock -; Vismara -. 0,31 g.; 8,8 mm.
Sehr selten, feine Tönung Schön - sehr schön 50,--
Ex Auktion Savoca 159, 2023, 462.
Ein weiteres Exemplar dieses offenbar unpublizierten Typs: Auktion Savoca 12, 2017, 233.
Das Motiv ist außergewöhnlich, denn überlicherweise kommen Löwenmasken nur als Einzelmotiv, nicht aber mit angelegten Beinen vor.
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1259 Stater 400/380 v. Chr. Kopf der Athena mit attischem Helm sowie Scheibenohrring / 2 „Panther“ mit erhobener
linker bzw. rechter Vordertatze auf geperlter Grundlinie einander gegenübersitzend, Köpfe in Dreiviertelansicht,
leichte Drehung nach rechts bzw. links; zwischen ihnen Diskeles. 12h. Haymann, in: Gephyra 26, 2023, p. 98f., Abb.
30 (dies Expl.); Hurter, in: FS Thompson p. 100,4 und Tf. 8,4 var. (Rev. andere Legende und anderes Beizeichen
zwischen den Panthern.); Müseler p. 155, VII 15 (dies Ex.); Mørkholm - Neumann p. 30, M 243a; SNG v. Aulock
Lykien, Tf. 138,4185 (dies Ex.); Vismara p. 106, Tipo A b (dies Ex.). 7,92 g.; 22,9 mm.
Sehr selten, prächtig irisierende Kabinettstönung Sehr schön/Fast vorzüglich 10.000,--
Ex Auktionen Peus Nachf. 431, 2022, 3271 (Slg. Dr. Plümacher), ebd. 348, 1996, 186, ebd. 360, 1999, 121 (ex Sammlung Theo Reuter) und
Auctiones S. A. Basel, Auktion 8, 1978, 296 (Slg. Hans Sylvius von Aulock).
Der Begriff „Panther“ ist ein archäologischer Kunstbegriff, unter dem sich Raubkatzen versammeln, die nicht eindeutig als Löwen
gekennzeichnet sind. Während die griechischen Münzen in aller Regel aber eindeutige Chiffren für LöwInnen und LeopardInnen aufweisen
und somit die auch zoologisch sinnlose Kategorie „Panther“ numismatisch selten hilfreich ist, liegt hier ein Fall vor, in dem offenbar wirkliche
Kunstwesen dargestellt werden: Es sind keine Löwen, denn es fehlt die Mähne; es sind keine Löwinnen, denn es sind keine Zitzen erkennbar.
Auch um Leoparden kann es sich nicht handeln, denn sonst wäre ein gemustertes Fell angedeutet (vgl. Nrn. 1019, 1143, 1154). Dafür, dass
es sich hier eher um Kunstwesen handelt, sprechen zudem die Proportionierung des Schwanzes und des Halses sowie die für (Raub)Tiere
überraschende Geste. Man wird diese freundlich dreinblickenden Panther am ehesten als „Wappentiere“ des Münzherrn verstehen dürfen,
also als reines Herrschaftssymbol, als das sie in den bekannten lykischen Monumenten wie bspw. dem Löwengrabpfeiler von Xanthos auch
zu verstehen sind.
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