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Maximilian friedrich von königseck

                                            * 13. Mai 1 08 in Köln    † 1 . April 1 84 in Bonn

                                            Erzbischof von 1761 bis 1784, außerdem Fürstbischof von Münster.

                                            Maximilian  Friedrich  entstammt  dem  alten  schwäbischen  Adelsgeschlecht
                                            von Königsegg (auch Königseck). Er wurde am 6. April 1761 zur Zeit des
                                            Siebenjährigen Krieges einstimmig zum Erzbischof von Köln gewählt und
                                            vom  Kölner  Nuntius  Cesare  Alberico  Lucini  am  16.  August  1761  in  der
                                            Bonner  Hofkapelle  zum  Bischof  geweiht.  Für  die  Wahl  von  Bedeutung
                                            war  seine  politische  Urteilskraft  und  seine  Erfahrung.  Im  Gegensatz  zum
                                            verschwenderischen  Vorgänger  Clemens  August  von  Bayern  war  die  Zeit
                                            von  Maximilian  Friedrich  von  Sparsamkeit  geprägt.  Im  Einklang  mit  der
                                            von ihm vorangetriebenen katholischen Aufklärung wurde der Aufwand der
                                            kirchlichen Prozessionen sowie die Zahl der Feiertage beschränkt. In die Zeit
                                            Maximilian Friedrichs fallen bedeutende sozialpolitische Einrichtungen. Dazu
                                            gehört die Einrichtung der Armenkommission in Bonn 1  4, die Schaffung
                                            des Medizinalrates für Kurköln im Jahr 1  9 und das Medizinalkollegium in
                                            Münster 1   . Stark gefördert wurde auch das Bildungswesen. Dazu zählen
                                            insbesondere die Gründung der Akademien beziehungsweise Universitäten
                                            in Bonn und Münster. Im Hochstift Münster und im Herzogtum Westfalen
                                            wurde  auch  das  Gymnasialwesen  stark  gefördert.  Das  Gymnasium
                                            Laurentianum  in  Arnsberg  wurde  zu  einer  pädagogischen  Musteranstalt
                                            umgebaut.  In  außenpolitischer  Hinsicht  versuchte  der  Kurfürst  eine
                                            Entscheidung für Preußen oder Österreich zu vermeiden. Sein Interesse an
                                            der Regierungstätigkeit ließ mit dem Alter nach, was später zur abschätzigen
                                            Beurteilung seiner Regierungszeit führte. Er unterhielt im fortgeschrittenen
                                            Alter eine Beziehung zur Tänzerin Isabella Barbieri. Zeitgenossen bezeichneten
                                            ihn als nicht unbegabten Mann, der solide Grundsätze besitze, über sicheres
                                            Urteilsvermögen verfüge und ansonsten ein frommer und liebenswürdiger
                                            Mensch sei.


















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        322   Konventionstaler 1762, Bonn. Büste links / Wappen zwischen Greif und Löwe.  Dav. 2177; Noss 775. 27,96 g.
                                                                       Äußerst selten  Broschierspuren, sehr schön  3.000,--
              Ex Auktion WAG 17, 2001, Nr. 1336. Kein Nachweis in unserer Kartei!









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