Page 55 - Peus Nachf. Katalog Auktion
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deUtSChe Münzen Und MedAillen
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306 wilhelM i., 1861-1888, 1871 deutscher kaiser. Silbermedaille o. J., auf Peter Heinrich Blankenhagen, Stifter der
livländischen gemeinnützigen ökonomischen Sozietät. Stempel von Kullrich, Berlin. Seine Büste links / Schrift in Kranz.
Sommer K 175. 55,63 g.; 51 mm. Randfehler, kleine Kratzer, vorzüglich 100,--
Der Medailleur Friedrich Wilhelm Kullrich (* 18.12.1821 in Dahme, Kreis Jüterbog + 2.9.1887, Berlin) war seit 1861 erster Medailleur an der
Königlichen Münze Berlin. Dort entwarf er nicht nur die Rückseitenstempel der deutschen Münzen zwischen 1871 und 1889, sondern schnitt
auch Stempel für andere deutsche und ausländische Staaten. Zu seinem Oeuvre zählen Stempel für Anhalt, Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz,
Reuß j. L. sowie Ägypten, Costa Rica, Norwegen und Rumänien. Daneben erledigte er Auftragsarbeiten für andere Regierungen, Institutionen
oder Privatpersonen bis nach Australien. Besonders eng waren seine Bindungen zum rumänischen Königshaus und nach Russland, wo man
ihm 2000 Rubel Jahresgehalt sowie weitere Vergünstigungen bot, um ihn als Obermedailleur nach St. Petersburg zu locken.
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307 Silbermedaille 1887, auf die Akademische Kunstausstellung in Berlin. Stempel von Encke. Kopf links / Schrift auf
Stern. Bahrfeldt, Marienburg 6286. 24,85 g.; 40 mm. Schöne Patina Fast Stempelglanz 75,--
308 wilhelM ii., 1888-1918, deutscher kaiser. Silbermedaille 1889, auf seinen Besuch in England. Büste rechts /
Flottenparade, unten im Schilf ein Anker zwischen den Wappenschilden von Deutschland und Großbritannien.
Bahrfeldt, Marienburg 10470; Eimer -. 19,54 g.; 38,5 mm. Feine Kratzer, vorzüglich/Stempelglanz 150,--
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309 Silbermedaille 1900, zur Feier der Volljährigkeit des Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Stempel von Kawaczinski. Büste
halblinks / Schrift. Bahrfeldt, Marienburg 7422. 14,42 g.; 33 mm. Kleine Kratzer, vorzüglich/Stempelglanz 50,--
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