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Sammlung mecklenburg






                                               DaS HauS mecklenburg



                                              auch Obodriten, in der wissenschaftlichen Forschung vornehmlich
                                              als Niklotiden bezeichnet, ist die aus dem Stammesverband der sla-
                                              wischen Abodriten hervorgegangene Dynastie, die insgesamt 7 1
                                              Jahre – von 1167 bis 1918 – beinahe ununterbrochen über Meck-
                                              lenburg herrschte.


                                              Stammvater des Geschlechts ist Niklot (um 1100–1160), Fürst der
                                              Abodriten, Kessiner und Zirzipanen, der 1160 im Kampf gegen
                                              Herzog Heinrich den Löwen fiel. Abstammung und Herkunft Nik-
                                              lots sind unbekannt.


                                              Sein Sohn Pribislaw musste sich nach der verlorenen Schlacht bei
                                              Verchen im Jahr 1164 Heinrich dem Löwen unterwerfen, wurde
                                              Christ und erhielt 1167 große Teile seines väterlichen Erbes von
                                              Heinrich als sächsisches Lehen zurück.
              Niklot. Reiterstandbild in der Frontfassade
                     des Schweriner Schlosses



              Die  Mecklenburg  bei  Wismar  (auch  Mikelburg,  Mikelenburg
              oder Wiligrad genannt) wurde 12 6 als Fürstensitz von Wismar
              abgelöst. Inzwischen waren jedoch weitere Fürstensitze im obo-
              dritischen Herrschaftsgebiet entstanden. Pribislaws Nachfahren
              wurden 1348 zu Herzögen ernannt, seither führen alle Mitglieder
              des Hauses den Titel Herzog zu Mecklenburg.
              Mit Albrecht III. stellten die Obodriten von 1364 bis 1389 auch
              einen König von Schweden. Seit 1806 souverän, wurden sie 181
              in zwei Linien (Schwerin und Strelitz) zu Großherzögen erhoben
              und als solche 1871 zu regierenden Bundesfürsten des Deutschen
              Reichs, bis zur Novemberrevolution von 1918.

              Mit  Juliana,  Tochter  des  nachgeborenen  Herzogs  Heinrich  zu
              Mecklenburg aus der Schweriner Linie, stellte das Haus Meck-
              lenburg auch von 1948 bis 1980 die regierende Königin der Nie-
              derlande.                                                       Gedächtnistafel Pribislaws
                                                                                im Doberaner Münster
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