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        161   Tetradrachme „neuen Stils“ 131/130 v. Chr., Magistrate Antiochos, Karaichos und Skymnos. Kopf der Athena / In
              Kranz: Eule (Steinkauz) auf Preisamphore, darauf E, darunter ME, rechts Elefant. 12h.  HGC 1602; Thompson 397k.
              16,88 g; 31,6 mm.                             Selten, feine Tönung  Aus flauem Aversstempel, vorzüglich  1.000,--












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        162   Drachme „neuen Stils“ 131/130 v. Chr., Magistratsjahr des Antiochos und des Kar..., Münzbeamte Antiochos, Kar(...),
              Eum(...). Kopf der Athena / Eule (Steinkauz) auf Amphora in Lorbeerkranz, Beizeichen Elefantenkopf. 11h.  HGC
              163 ; Thompson 402e. 4,11 g; 17,1 mm.                  Äußerst selten, feine Tönung  Gutes Sehr schön   00,--
              Ex Auktion Morton & Eden 11 , 2022, 78 (dort: Ex European Ambassador Collection, formed in the 19 0s and 1960s).
              Als Münzmeister tritt auf diesem und dem vorigen Exemplar (ehrenhalber) der zukünftige seleukidische König Antiochos VIII. auf, der sich
              zu diesem Zeitpunkt studienhalber in Athen aufhielt. Neben dem Namen selbst verweist der Elefantenkopf auf die vielgerühmte Kriegswaffe
              der Seleukiden und damit auf die Identität des in Athen studierenden Thronfolgers.












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        163   Tetradrachme „neuen Stils“ 119/118 v. Chr., Magistrate Dionysios, Dion(...) und Mnesarchos. Kopf der Athena / Eule
              (Steinkauz) auf Preisamphore, darauf L, darunter ME, rechts Helios frontal in Quadriga. 11h.  HGC 1602; Thompson
               73b (1 1/1 0 v. Chr.). 16,62 g; 27,4 mm.                        Feine Tönung  Gutes Sehr schön  3 0,--



        164   Tetradrachme  „neuen  Stils“  97/96  v.  Chr.,  Magistrate  Aristion  und  Philon.  Kopf  der  Athena  mit  Pegasos-
              helm / Eule auf Amphora, rechts Pegasos. 12h.  HGC 1602; Thompson 980a. 29,1 mm.
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              Ex Auktion Savoca 18, 2017, 112.
              Der Revers dieser Münze bietet einige historisch wertvolle Informationen. Hinter dem Beizeichen Pegasos verbirgt sich König Mithradates
              VI. von Pontos, der das Wunderpferd als Wappentier nutzte. Auch Aristion (vgl. Nr. 16 ), einer der genannten Prägeverantwortlichen, ist kein
              Unbekannter, führte er doch Athen in das Bündnis mit dem pontischen König gegen Rom. Im Jahr 87 erklärte er sich als Tyrann von Athen
              und wurde bald, nach der Einnahme der Stadt durch Sulla, hingerichtet.


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