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Peter Kreß wurde 1941 in Volkmarsen/Kreis Wolfhagen
als Sohn des Mediziners Dr. Bernhard Kreß geboren.
1947 zog die Familie nach Schimborn im Kahlgrund.
Nach dem Besuch der dortigen Volksschule und des
Gymnasiums in Aschaffenburg studierte Kreß in Frank-
furt Architektur und schloss das Studium 196 ab.
Nach einigen Jahren als Mitarbeiter in Architekturbüros
wechselte Kreß in den Bereich des Fertigbaus, wo er
für Produktionsentwicklung, Marketing und PR-Arbeit
zuständig war.
Als Sammler geboren, trug Kreß zunächst eine Mi-
neraliensammlung zusammen, später ein Herbarium
und natürlich eine Briefmarkensammlung. Sein numis-
matisches Interesse weckte die obligate Zigarrenkiste
eines Mitschülers, die als herausragendes Objekt den
„Mohrentaler“ 1828 König Antons von Sachsen en-
thielt. Das faszinierende Wappen lenkte das Interesse
des Sammlers auf viele Jahrzehnte nunmehr auf Sach-
sen und die sächsischen Nebenlinien und das mit dem
Wunsch nach Vollständigkeit des Sammelgebietes.
Ein Gespräch mit Herrn Dr. Busso Peus anlässlich der Versteigerung der Sammlung Dr. Werner Koch 1970
führte dann zu Sachsen-Hildburghausen als einem überschaubaren Sammelgebiet.
Für den Forscher Kreß gehörten neben der Recherche in heimatgeschichtlicher, oft lange vergriffener antiqua-
rischer Literatur auch stets der Austausch mit Fachleuten der sächsisch-thüringischen Numismatik selbstver-
ständlich hinzu. Hierzu schreibt der Sammler selbst:
„Nach einem halben Jahrhundert der Sammeltätigkeit, in der neben neuer, ständig wechselnder Spezialliteratur
zum Thema auch sich ständig mehrende Kontakte – besonders seit der Wiedervereinigung – zu den betref-
fenden Fachnumismatikern hinzukamen, soll das zusammengetragene Material nunmehr jungen und neuen
Sammlern als Grundstock oder Ergänzung überlassen werden.
Für wichtige Gespräche und Hinweise danke ich besonders Prof. Dr. Arnold und Dr. Grund, Herrn Walther
und Herrn Paul in Dresden, Dr. Steguweit in Berlin, Frau Wallenstein und Herrn Brozatus in Gotha, Dr.
Röblitz in Leipzig und Prof. Dr. Kahl in Gießen. Unverzichtbar zum Aufbau meiner Sammlung waren selbst-
verständlich auch die Arbeiten von Sammlerkollegen, die sich sehr eingehend mit der Numismatik Thüringens
beschäftigt haben, wie z. B. Herr Kernbach mit Altenburg, Herr Otto und Herr Kozinowski mit Coburg und
Saalfeld, Herr Heus und Herr Nussmann mit Henneberg, die Herren Kohl, Kahnt und Keilitz mit Kursachsen,
Herr Seitz und Herr Koppe mit Weimar und besonders Herrn Hollmann mit Sachsen-Hildburghausen.