Page 33 - BussoPeus Auktion 433
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                              1,5:1
        1071  Stater 425/380 v. Chr. Adler auf Widderkopf / Dreifuß mit Löwenfüßen, im Feld Olivenzweig. 1h.  HGC 1458; Rutter,
              HN 2145; SNG ANS 343. 7,83 g; 1 ,7 mm.            Feine, leicht goldschimmernde Tönung  Gutes Sehr schön  600,--
              Aus der Sammlung eines Provenienz-Enthusiasten. Ex Slg. Alfred Blondel und Auktion Elsen 138, 2018, 20, Slg. Sussmeyer und Auktionen
              Elsen  3, 2007, 53 und 18, 1  1, 52 sowie GM 50, 1  0, 11 .








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        1072  Drachme 280/250 v. Chr. Kopf des Herakles / Eule nach rechts, davor Ähre. 12h.  Attianese 158; HGC -; Rutter, HN
              21 5; SNG ANS 422; SNG Cop. 180  var. 3,17 g; 15,7 mm.       Selten, feine Tönung  Gutes Sehr schön  250,--
              Aus der Sammlung eines Provenienz-Enthusiasten.













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                               2:1                                                  2:1



              RHEGiON


        1073  Tetradrachme  415/387 v.  Chr.  Löwenkopf  von  vorn  in  Perlkreis  /  Kopf  des  Apollon  mit  Lorbeerkranz,  dahinter
              2 Olivenblätter. 7h.  Herzfelder, S. 114, 88a (dies Exemplar); HGC 1638; Rutter, HN 24 6. 17,27 g; 23,  mm.
                                                          Selten, feine Tönung - Hohes Relief  Vorzüglich/Fast vorzüglich  12.500,--
              Aus der Sammlung eines Provenienz-Enthusiasten. Ex Slg. Prinz Chatkowski (= Auktion Egger 20, 7.1.1 08, 22 - „Prachtexemplar von sehr
              gutem Stil, in hohem Relief“), ex Auktionen Cahn 84, 2 .11.1 33,  7 und MMAG Basel X, 22.6.1 51, 186 sowie ex Slg. Stoecklin und Auktion
              Nomos AG 14, 17.5.2017, 46.
              Man beachte die seitwärts gerichteten Pupillen des Löwen. Was zunächst wie eine kecke Laune eines Stempelschneiders wirken mag, dürfte
              eine tiefere Bedeutung gehabt haben. In der Antike galt der Löwe als das „Augentier“ par excellence. So lag bspw. für Plinius dessen gesamte
              Kraft in seinen Augen (omnis vis constat in oculis). Als besonders gefährlich galt zudem der „schräge Blick“ (griech. lóxon ómma, lat. obliquus
              oculus), über den gewisse Wesen verfügten und der hier vermutlich bildlich umgesetzt wurde. Der schräge Blick findet sich gelegentlich auch
              bei Gorgoneia, die nicht nur in ihrer frontalen Reduktion auf die Gesichtspartie Verbindungen zu diesem Löwenkopf haben.


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