Dieser Münztyp entstand zwischen dem 5.12.50 und dem 18.1.49 als Sicinius im Gefolge der Optimaten um Pompeius Rom verließ. Innerhalb dieser Zeit müssen in der römischen Münzstätte etwa 1,3 Mio. dieser Denare geprägt worden sein. Vgl. Woytek 2003, S. 85f.

Aufgrund des stark individualisierten Portraits im Avers, das zudem kaum Abweichungen innerhalb der Emission aufweist, ist man versucht, die Darstellung einer bestimmten Persönlichkeit, beispielsweise des Vercingetorix, anzunehmen. Allerdings stellt sich dann die Frage, wer die auf Cr. 448/3 dargestellte Frau sein soll. Ist bereits die Darstellung eines besiegten Gegners zu Ehren Caesars schwer vorstellbar, so wäre die Deutung des Frauenkopfes als der seiner Frau vollends absurd. So bleiben wir hier lieber bei der Ansicht, dass eben ein typischer, wenn auch überraschenderweise älterer Gallier gezeigt werden soll.

Von außergewöhnlich guter Ausprägung und überdurchschnittlichem Gewicht.