Ex Auktion Bucephalus 2, 2022, 84 (dort irrig unter Skotussa).
Ein zweites, beidseitig stempelgleiches Exemplar: Auktion GM 176, 1280. Die Zuweisung von Hoover an Methymna überzeugt nicht, denn zum einen handelt es sich im Avers nicht um ein Silensköpfchen mit der für Methymna typischen Knubbelnase, zum anderen ist auf unserem Exemplar deutlich, dass im Revers rechts ein O zu lesen ist (keine Mondsichel, wie von Hoover beobachtet). Damit fügt es sich in die Prägereihe von Soloi ein.

Ein weiteres Exemplar mit dieser Monogrammkombination: Roma e64, 2019, 408 (Revers stempelgleich).

Ex Auktion Zeus 17, 2021, 106.
Die griechische Kunst kennt kein Gorgoneion mit Ohrgehänge, welches vorliegendes Münzbild zweifellos aufweist. In die Entstehung dieser ungewöhnlichen Darstellung ist zweifellos das in Kilikien ebenfalls verbreitete Münzbild der Aphrodite de face eingeflossen.

Entgegen der Beschreibung Göktürks, der sich, wie es scheint, der internationale Münzenhandel geschlossen anschließt, handelt es sich im Avers keineswegs um einen unbestimmbaren, möglicherweise weiblichen Kopf: Sowohl der Lorbeerkranz als auch der Stern ermöglichen die Benennung als Apollon. Einen Anhaltspunkt, den Kopf weiblich aufzufassen, gibt es hingegen nicht.

Ex Auktion Bucephalus 25, 2023, 443.
Im Revers ist wahrscheinlich der altorientalische Kriegsgott Nergal zu erkennen. Auf größeren Nominalen wird er auf einem Löwen stehend abgebildet, was hier auf zwei frontale, übereinandergestellte Köpfe reduziert wurde.

Weitere Exemplare dieses bislang unedierten Typs: CNG e466, 204; Naumann 90, 283.

Ein zweites Exemplar: Auktion Naumann 44, 2016, 473.